Die Alte Schule in Quohren ist ein Ort mit Geschichte. Aber auch ein eher ruhiger Platz seitdem hier keine Schulkinder mehr zur Schule gehen. Aber genau am 31. Oktober ist es seit 3 Jahren mit der Ruhe vorbei, denn dann erobern Hexen, Geister und Zombies die Schule. Zumindest für ein paar Stunden.

Begonnen hat alles 2019 im kleinen Rahmen. Ich dekorierte zum ersten Mal für Halloween und nutzte Projektionen an Fenster, Garage und Turm. Eigentlich mehr für die Familie, aber schon 2019 gab es die ersten Besucher, die von den Projektionen begeistert waren.

Für 2020 waren zunächst große Pläne für die Dekoration angedacht, doch die Pandemie bremste mich aus. Um den Kindern, die ohnehin schon auf so vieles verzichten mussten, ein Leuchten in die Augen zu zaubern, entschloss ich mich eine kleinere Version der geplanten Dekoration aufzubauen. Alles wurde so aufgebaut, dass man es von der Straße aus gut sehen konnte. Trotz der kleinen Variante freuten sich alle Besucher, die an diesem Abend bei uns vorbei liefen. Die Süßigkeiten wurden zuvor fertig abgepackt und an Skeletthänden befestigt, um eine kontaktlose Übergabe zu ermöglichen.

2021 entschloss ich mich Halloween ein wenig größer aufzuziehen. Es entstand ein Rundgang auf dem Hof, der einerseits geplant, aber durch die Pandemie auch notwendig war. Nach einer Woche Aufbau war es dann endlich so weit und so öffneten sich am 31. Oktober um 17 Uhr die Pforten zur „Gruselschule“. Liebevoll dekoriert und mit allerhand Licht-, Nebel- und Videoeffekten ausgestattet, konnten die Kinder und Erwachsene allerlei Geister, Zombies, Hexen und Vampire auf dem kleinen Gruselrundgang bestaunen und erleben.

So gab es unter anderem eine mysteriöse Monsterkiste, die plötzlich zum Leben erwachte, wenn man sich ihr näherte. Zombies in einer Grube fingen beim Vorbeigehen an zu stöhnen und zu ächzen und wollten nach den Besuchern greifen. Ein kleines Mädchen auf dem Schaukelpferd begann wie von Geisterhand zu schaukeln und zu singen, wenn man an ihr vorbei lief. Direkt vor dem Haus stand der bunt beleuchtete Hexenkessel umringt von vielen kleinen Hexenhüten. Und über das Kellerfenster wollte scheinbar ein Einbrecher in den Keller einsteigen. Weit gekommen war er jedoch nicht, denn es schauten immer noch die wackelnden Beine heraus.

Am Ausgang gab es einen kleinen Friedhof zu bestaunen. Dort saßen Skelette herum und eines versteckte sich sogar hinter einem großen Grabstein, schaute immer wieder hervor und winkte allen zu.

Eine Hexe und 3 Kürbisse sangen lustige Lieder und schnitten Grimassen. Skelette tanzten im Takt der Musik in der Garage und Geister trieben sowohl an der Turmuhr als auch an den Fenstern ihr Unwesen. Einige Kinder drehten gleich mehrere Runden auf dem Rundgang und am späten Abend versuchten sogar ein paar von ihnen den tanzenden Skeletten an der Garage alles nachzutanzen.

Viele der Aufbauten habe ich selbst gebaut und bei allen Aufbauten achte ich immer darauf, dass es kindgerecht ist, damit auch unsere ganz Kleinen Halloween in schöner Erinnerung behalten. Und es sei noch gesagt: Nicht alles, was Erwachsene vielleicht gruselig finden, empfinden die Kinder ebenfalls so. Ich war an einigen Stellen doch sehr erstaunt, was die Kinder so alles lustig finden, obwohl es ein wenig gruslig angehaucht war.

Um 21 Uhr war der Spuk dann wieder vorbei und die Gruselschule verwandelte sich wieder zurück in die alte Schule, wie man sie kennt.

Aber nach Halloween ist bekanntlich vor Halloween. Und so habe ich schon wieder allerhand Ideen und Pläne für Halloween 2022. Ich freue mich bereits jetzt auf alle Besucher wenn es wieder heißt „Die Gruselschule von Quohren öffnet die Pforten“

Weitere Informationen zur „Gruselschule“ gibt es auch auf dem YouTube-Kanal OldSchoolHaunter.

Und so hat Quohren ein weiteres Highlight, wenn auch für eine einzige Nacht.

Durchgang 2021

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